Kathmandu
Heute ist der 31. Januar und vor ein paar Tagen habe ich den sommerlich heißen Tagen in Myanmar und Thailand den Rücken gekehrt. Dass es hier in Kathmandu Ende Januar noch nicht so richtig warm sein wird habe ich zwar erwarte, aber auf Regenwetter und Tagestemperaturen um die 8 Grad war ich nicht eingestellt. Zum Glück habe ich noch ein paar warme Sachen im Rucksack, denn heizen ist hier ein Fremdwort und in den Häusern ist es klamm und gefühlt noch kälter als draußen. Nach einigen Tagen sind die Regenwolken weniger geworden und sowie die Sonne durchkommt klettert das Thermometer jetzt doch von morgens 4 Grad auf 20 Grad am Nachmittag.
Die Schulmöbel sollten in den ersten Februartagen fertig sein und mit Ramesh werde ich voraussichtlich am 5. zur Auslieferung nach Baseri fahren. In den Tagen bis dahin besuche ich in der Umgebung von Kathmandu die Orte und Sehenswürdigkeiten die ich noch nicht oder kaum kenne. Im Karhmandutal gibt es drei Königsstädte und das sind neben Kathmandu noch Patan, ehemals die größte von allen und Bhaktapur.
Patan bildet heute zusammen mit Kathmandu quasi eine Doppelstadt. Das Stadtbild der Altstadt ist geprägt vom Baustil der Newar, einer Ethnie die seit jeher hier ansässig ist. Die Häuser sind im allgemeinen aus Ziegelsteinen gebaut und reich mit Holzschnitzereien verziert. Tempel sind zum größten Teil aus Holz mit Schnitzereien und im Pagodenstil erbaut. Dieser Pagodenstil hat sich von hier aus in andere Teile Asiens verbreitet. Das Erdbeben von 2015 hat auch hier viele Häuser und Tempel einstürzen lassen, doch derzeit werden viele der zerstören Bauwerke wieder aufgebaut.